Heute steht ein erneuter Wechsel an. Heute werden wir Anninas Zimmer in der Stöckenweid einräumen. Ab Montag wird sie da auf der Wohngruppe leben und im Theater Hora ihre Ausbildung beginnen. Ein neuer Lebensabschnitt für uns beide, nicht mehr so einschneidend für mein zartbesaitetes Gemüt wie das Loslassen vor zwei … Continue reading →

Wenn ich aus dem Fenster schaue, sehe ich Einheitsgrau und ich wundere mich, dass davor noch keine Fische vorbeischwimmen, denn des Nachts hat der Himmel wirklich jede hinterste Schleuse geöffnet. Die kuschelige, Schutz bietende Schlafwelt hat mich mit allen zur Verfügung stehenden Alptraumstrategien zu halten versucht und mich schlussendlich nur … Continue reading →

Ich habe mich mit jemandem versöhnt, der mir sehr wichtig ist. Es brauchte viel Zeit bis es dazu kommen konnte und es ist auch nicht so abgelaufen, wie ich mir das vorgestellt habe, dass sie zu Kreuze kriecht, sich bei mir entschuldigt und dass wir dann das Geschehene nochmals durchsprechen … Continue reading →

Im deutsche Sprachraum nennen wir Menschen, die die Durchlässigkeit oder Fähigkeit besitzen, Gefühle, Unausgesprochenes, Stimmungen etc. anderer Menschen wahrzunehmen, die nicht immer nur mit ihnen direkt in Bezug stehen, zart besaitet. Dies kann wie bei hellsichtigen Menschen sehr belastend sein. Gleichzeitig ist diese – nennen wir es Begabung – eine … Continue reading →

Am Mittwoch schien mich die Welt zu lieben, gestern Abende wollte mich mein Sohn hassen. So schnell wechseln sich einzelne Lebenssequenzen und Erfahrungseinheiten ab. Habe ich behauptet, dass ich vorhabe auf dieser rosa Wolke für den Rest meines Erdendaseins hocken zu bleiben? Nö, Friede, Freude, Eierkuchen wird auf die Dauer … Continue reading →

Drei Tage Assistenz am Frauenseminar Bodensee. Ich wurde wieder einmal Zeugin so einiger weiblicher Metamorphosen und durfte als Geburtshelferin dabei sein, wenn sich die Erkenntnis endlich ihren Weg ins Licht bahnt. Welch ein Geschenk für jede Einzelne und auch das Kollektiv, das nicht nur am eigenen Weg wachsen darf. Wir … Continue reading →

Vor etwas mehr als einem Monat bin ich fünfzig geworden. Ich habe mir gewünscht, dass dies ein ganz besonderer Uebergang wird, in der Mitte des Lebens, auf zu neuen Ufern segelnd. Jetzt ist es ja oft so, dass man sich etwas erträumt, Erwartungen hat und sich dann die Realität ziemlich … Continue reading →

Fast hätten mich heute morgen meine Träume ausgetrickst. Ich träume oft ziemlich abstruses Zeugs. In diesen frühen Morgenstunden träumte ich davon, was an diesem Tag geschehen würde, nämlich, dass ich heute nach Romanshorn fahren und um ca. neun da sein muss. Plötzlich war ich dann aber in Wettswil am Albis, … Continue reading →

Der Sommer ist eine üppige Schönheit. In unserer Gegend wild, unberechenbar und leidenschaftlich. Die grossen Stürme und die explodierende Fruchtbarkeit verbrauchen sie schnell und lassen sie vor der Zeit altern. Wenn wir noch hoffen auf ein Zeit der intensiven Wärme verausgabt sie sich in stürmischem Wechsel, verpufft ihre Hitze in … Continue reading →

Als Kind war ich am 2. August immer traurig. Ich hatte mich so gefreut auf den 1. auf die Vulkane, die Sonnen und meine ganz persönlichen bengalischen Zündholzer, die ich alleine abbrennen durfte, auf die festliche Stimmung und das intensive Sommerfestgefühl. Auch damals verging die Zeit schon schnell und ich … Continue reading →