Wenn alles im stetigen Wechsel ist, gibt es eine Konstanz im Leben oder berufen wir uns nur gerne darauf um uns in Sicherheit zu wiegen, einer Sicherheit, die uns einen Boden zu geben scheint, obwohl es sie doch eigentlich gar nicht gibt?

Ich glaube, es gibt die periodische, zeitlich begrenzte Sicherheit, wie zum Beispiel meine nächtlichen Hitzewallungen. Auf die ist Verlass. Allerdings werden auch meine nächtlichen Wachzeiten durch Neuerscheinungen verunsichert. Es hat sich tatsächlich eine neue Komponente eröffnet, das Frieren!

Also, es läuft immer noch folgendermassen ab: Ich kuschle mich liebe- und nähesuchend an meinen Mann und bin gerade am Einschlafen oder schon am Schlafen, da übermannt mich die Welle und treibt mich in kühlere Gebiete unseres Bettes, weit weg vom Herd der Liebe und Wärme. In der nächtlichen Kühle auf der anderen Seite des Bettgrabens liege ich dann und warte auf Kühlung. Sie lässt sich Zeit, aber dann fährt sie neuerdings dominant ein, sodass ich schnell vor Kälte schlottere.

Das Leben ist wohl ein grosses Hin und Her ohne Mittelmass und eben ohne Konstanz und das liegt wohl nicht nur an den Wechseljahren.

Doch das war nicht, was zu beweisen war.

So treibt mich denn die Kälte wieder zurück zum Herd der Liebe und Wärme, zum meinem Mann. Vielleicht ist das meine Konstante! q.e.d.