krank

So, nun sind endlich alle meine Liebsten wieder gesund. Ich könnte mich zurücklehnen und mich erleichtert anderem zuwenden. Das habe ich mir so gedacht! Nun hat es sich aber meine kleine Erkältung, die mir mein Mann noch in den Ferien angehängt hat, anders überlegt. Hab ich sie letzten Samstag schon verabschiedet und erleichtert die Türe hinter dem ganzen Geschnupfe zugeknallt, stand sie am nächsten Tag mit dem grossen Gepäck wieder vor der Türe.

Fieber krieg ich nie mitgeliefert, gelte nie als wirklich krank, doch die Sache geht dann umso länger. Die Nase zu, der Hals entzündet, der Husten reizend und ebenso erschöpfend. Die Bauchmuskeln oder das Zwerchfell? schmerzen von der hohen Beanspruchung und meine in die Jahre gekommenen Beckenbodenmuskeln halten diesem Nonstopp-Druck nicht immer stand. Meine Stimmbänder sind aufs äusserste gereizt, sprechen kann ich oft nur noch flüsternd und all die Dinge, die ich nach den Ferien erledigen sollte und wollte, bleiben liegen oder können nur mit unglaublicher Anstrengung und unter genauster Abklärung ihrer Dringlichkeit erledigt werden. Ja, so arm dran bin ich gerade und es dauert mich selber ein bisschen und ich hoffe auf eine Welle des Mitgefühls, die mich möglichst schnell aus meinem Leiden befreit, denn nächste Woche habe ich wirklich Wichtiges vor.