Muttersein. Es hört nie auf. Das ist schön… und manchmal auch schwer. Zum Beispiel wenn eine erste Liebe zerbricht und ich mitleide und auch ein wenig traurig darüber bin, dass diese halbe Tochter nun plötzlich von der Bildfläche verschwunden ist.
Natürlich weiss ich, dass die Erfahrung wie man mit dieser Liebestrauer umgeht, wichtig ist für mein Kind. Schliesslich heilt die Zeit die Wunden und schon nach ein paar Wochen tut’s nicht mehr so weh. Trotzdem zerreißt es mir das Herz und ich möchte mich schützend hinstellen, damit ihm zukünftig nie mehr ein solches Leid geschieht.
Meiner speziellen Tochter würde ich so gerne einen passenden Freund besorgen und dann natürlich auch vorsorgen, dass sie kein Herzweh erleiden muss. Und sonst möchte ich ihr Möglichkeiten schaffen, die sie eben nicht hat.
Ich möchte es richten für meine geliebten Kinder – alles – und so, dass es für sie stimmt, dass ihre Wünsche erfüllt werden, ihre Träume wahr werden. Das Leben soll für sie gut und schön sein, möglichst ohne Schmerz und voller Liebe und Freude.
Ich muss ein wenig schmunzeln, wenn ich solches schreibe, denn wer weiss es nicht? Das ist unmöglich!
Niemand kann nur glücklich sein. Jedem wird eine Portion Leiden zugeteilt. Dem einen mehr dem anderen weniger. Auch darauf haben wir meistens keinerlei Einfluss.
Und Mutter kann’s nicht richten!
Das einzige, was ich als Mutter tun kann und hoffentlich getan habe, ist meinen Lieben viel Liebe und Akzeptanz zu geben, sodass sie ein gutes Gefühl für sich selber entwickeln konnten, ihren Wert kennen und ihn zu schützen vermögen. – Ich hab’s versucht.
Selbstliebe heisst das Zauberwort. Es hilft einem durch schwere Zeiten, weil man von der eigenen Stärke weiss, Leid verkraften und überwinden zu können. Irgendwann kommt das Glück wieder.
Eine andere wichtige Fähigkeit ist es zu sehen. – Manchmal steckt’s im Kleinen.