Sommerferien – Abwechslung

Das Ferienthema beschäftigt mich immer noch, aber für die grosse Planung bin ich wohl nicht die Richtige. Doch, ich habe beschlossen, ich fahre mit Annina in die Berge!

Wandern liegt nicht drin, da meine Tochter auch darauf keine Böcke mehr hat, aber man kann ja jetzt neuerdings mit so riesigen Trottinetts vom Berg ins Tal sausen. Das findet sie sicher supercool. Ob ich mir dabei nichts ausrenke, sei dahin gestellt. Ziemlich sicher werde ich die Letzte sein, die da im Schneckentempo den Berg heruntergeholpert kommt und meine Tochter wird sich wegen meiner Langsamkeit schämen. Aber ich bin nun mal keine Tempofetischistin. Schnell krieg ich Schiss.

Wenn es dann wieder zu heiss für alles ist und wir doch baden gehen wollen, gibt es das Laaxerseeli. Das kann ich schon mal ertragen. Man kann einen Schirm mieten und im Gegensatz zum eigentlich traumhaft schönen, aber wegen Übervölkerung unzugänglichen Caumasee, findet man da sogar noch ein Liegeplätzchen ohne Fuss an Fuss mit einem Fremden liegen zu müssen. Währenddessen werden in Flims die parkplatzsuchenden Badefreunde durch Verkehrskadetten ins Dorf zum Bergbahnen-Parkhaus gelotst um dann ihre schweisstreibende Odyssee zu den idyllischen Seen fortzusetzen, nur um sich schliesslich im Wald auf Nadeln zu legen , weil alle Strandplätze schon überbesetzt sind. Sowohl Cresta-, wie Caumasee büssen in den Sommerferien jeglichen Zauber ein.

Auch am Laaxerseeli wäre mir ein Liegestuhl lieb – man ist ja nicht mehr die Jüngste –  und den krieg ich da nicht, aber andererseits bin ich ja auch noch nicht sooo alt und….. na, ja, es geht ja schon noch ohne. Ich habe mir ja dieses tolle Bademätteli im Retromuster, mit eingenähter Nackenrolle bestellt. Das kommt dann endlich zum Einsatz.

Abwechslung ist vielleicht das Codewort. Ein paar Tage in den Bergen mit Trottinetts, Baden und vielleicht noch Minigolf, ein paar Tage bei den Grosis und dann auch mal zuhause bleiben hinterm PC, abends dann mal ins Openair-Kino und auf den Wildspitz wandern. Da lockt ein Restaurant und das ist der beste Motivator für Annina. Und dann sind drei Wochen plötzlich allzu schnell vorbei.

Möglicherweise kann ich die ganze Planung eh vergessen, weil dann plötzlich das Wetter nicht mitspielt oder Annina keine Lust hat. Man muss immer flexibel bleiben und so muss man sich dann auch keine Vorwürfe machen, weil nicht alles minutiös geplant war. Oder?

Geniessen wir den Sommer!