Träume

Fast hätten mich heute morgen meine Träume ausgetrickst. Ich träume oft ziemlich abstruses Zeugs. In diesen frühen Morgenstunden träumte ich davon, was an diesem Tag geschehen würde, nämlich, dass ich heute nach Romanshorn fahren und um ca. neun da sein muss. Plötzlich war ich dann aber in Wettswil am Albis, wo ich aufgewachsen bin. Da traf ich vor dem Beck meinen Geschichtslehrer von der Mittelschule, den, den alle gehasst haben. Er lud mich in eine Geschichtslektion ein. Ich mochte Geschichte immer sehr und dachte „Au ja, spannend! Da gehe ich hin!“ Ein kurzer Blick auf meine Armbanduhr setzte allerdings Panik frei, denn es war schon viertel vor zehn, viel zu spät! Irgend etwas in meinem Unterbewusstsein wurde jetzt ziemlich hektisch, verstärkt durch die Uhr, die nämlich vier Zeiger hatte. Die zwei anderen zeigten sogar schon zehn nach elf. Ich muss wohl aufgewacht sein. Es war erst sechs Uhr. Um viertel nach sieben bin ich losgefahren und war schon vor neun in Romanshorn. Ein Warntraum? Oder waren es meine Schuldgefühle wegen vergangenem Zuspätkommen? Nun, im Seminar zum Thema Schuldgefühle kann ich mich ja jetzt den ganzen Tag mit dem Thema auseinandersetzen: Ich habe Zeit!