Wechsel und Übergänge überall

Wechsel und Uebergänge finden momentan in meinem Leben überall statt. Das hat wohl so seine Richtigkeit. Ich muss meine Kinder loslassen, immer mehr auch meine Tochter mit Down Syndrom, die sich plötzlich nicht mehr so darüber freut mit mir bei den Grosseltern baden zu gehen, sondern lieber alleine in eine öffentliche Badi gehen möchte. Da bin ich sehr gefordert und immer wieder dabei mich selber zu überprüfen, wieviel Freiheit und Eigenständigkeit ich ihr zumuten kann und wo ich doch noch unterstützend eingreifen sollte. Ich bin offensichtlich auch immer noch in einem Ablösungsprozess von meinen Eltern, denen ich es immer wieder mal Recht zu machen versuche. Dies birgt ein grosses Enttäuschungspotential. Gerade dass ich es immer noch versuche, beweist schon, dass es wohl nicht gelingen wird. Schliesslich sollte es genügen, das ich bin wie ich bin. Die Erkenntnis holt mich schnell ein, dass hierbei essentiell ist, sich selber zu genügen und sich so zu mögen, dann ist es irgendwann wirklich scheissegal ob man Erwartungen von Eltern oder sonst wem erfüllen kann. Dies fällt mir immer leichter, je länger ich mit mir lebe und vor allem mich mit mir auseinandersetze, je mehr ich auf dieses, mein Leben blicke und mir auch die unangenehmen schmerzhaften Ereignisse und Muster reinziehe, nur mit dem einen Zweck, nämlich sie zu verstehen und zu entschlüssen und so daraus geläutert und mit neuen Erkenntnissen hervorzugeben. So schaffe ich mir eine neue Landkarte mit neuen Wegen, die ich fortan gehen möchte die nächsten fünfzig Jahren…. und die Hormone kochen weiter ihr Süppchen dazu!