Manchmal, da hab ich noch ein eigenes Leben und das meiner Kinder tritt mal ein wenig in den Hintergrund. Die heissen Nächte in denen ich in meinen Hormonen koche und mich im Gedankensumpf wälze, sind mir zu viel. Ich will mal Ruhe haben und mich auch um eigene Projekte kümmern. Das ewige Abwägen von verschiedensten Informationen, das Dafür und Dawieder, die Ueberprüfung meiner Motive und der Rechtschaffenheit aller Beteiligten und nicht zuletzt die immer wieder unbeantwortete Frage an meine Tochter, was sie denn eigentlich will: „Ich weiss au nöd“, zermürben mich und auch die Sache.
Darum lasse ich es jetzt einfach laufen, wie es läuft und richte meine Aufmerksamkeit auf die Seminare in Coaching und kreativem Schreiben, die ich bald halten werde und freue mich über diese Jobangebote, auf die ich lange genug warten musste. Auch dafür habe ich viel Geduld gebraucht. Es wäre wirklich sinnvoll, könnte man sich in Zeiten der Flaute in Geduld üben ohne sich dabei selbst zu zerfleischen. Ich übe immer noch. Das Leben hat mir gerade wieder ein paar schöne Beweise dafür geliefert und mich belohnt. Vielleicht krieg ich es jetzt hin ihm zu vertrauen.
Es ist halt so eine Sache mit dem richtigen Mass. Man kann sich ja nicht einfach zurücklehnen und gar nichts mehr tun. Vertrauen ist gut, aber die Dinge müssen schon ihren Anstoss kriegen .
Da fällt mir dieser alte Witz ein: Ein Mann betet jeden Abend auf Knien zu Gott: „Bitte, bitte, lieber Gott, mach, dass ich endlich im Lotto gewinne, bitte, bitte. Du würdest mir so helfen, denn ich bin so arm und kann kaum meine Familie ernähren. Ich werde Dir auch immer dienen und täglich beten und mein Leben in Demut und Dankbarkeit leben, lass mich nur bitte im Lotto gewinnen.“ Da antwortet Gott: „Mein lieber Mann, dann kauf Dir doch endlich mal ein Los!“
Ich spiel immer wieder mal Lotto….. und Herzenblühen ist meine Marke 🙂
Meine Tochter wird ihren Weg finden und machen, heute, morgen oder in ein paar Monaten oder Jahren. Was weiss ich jetzt? Nur soviel, dass sie ihn selber finden muss und kann.
Alles braucht seine Zeit, um Fehler zu machen, um daraus zu lernen und zu reifen.