Donnerstag, 10. Juli 2014
Also seit gestern weiss ich nicht viel mehr, ausser dass die ganze Geschichte mit den Wallungen Jahre dauern kann. Dies ist nicht unbedingt eine Erkenntnis, die mich freut oder ermutigt. Daher habe ich beschlossen solches schnell wieder zu vergessen. Ich nehme es „vorzue“ denn jede Nacht ist sowieso wieder anders. Heute Nacht habe ich gut geschlafen bis etwa um vier Uhr. Ich bin mir nicht mal sicher ob es das Feuer war, das mich geweckt hat oder mein Mann, der sich an mich kuschelte und es mir deswegen heiss wurde. So versuchte ich es mir in seiner Umarmung bequem zu machen, habe mich gedreht, die Decke weggestrampelt, das Knie, das mich übrigens auch noch schmerzt umgebettet, meinen Kopf von meinem rechten Arm, der auch brannte gehoben und mich ins Kissen sinken lassen, zwischendurch noch Tee getrunken zur inneren Kühlung, mich wieder zugedeckt, weil ich zwischenzeitlich fror – nicht lange – dann wieder umgedreht mich ihm zugewandt, ein paar zerknirschte Erschöpfungstränchen vergossen, Zähne zusammengebissen und Freude gefunden, weil ein lieber Partner, der einem über den Rücken streicht, wenn man gerade mit dem eigenen Körper kämpft, ein Geschenk ist. Ich habe mich entspannen können und die Gunst der Stunde genutzt und bin einmal wirklich früh aufgestanden. Wir haben zusammen geduscht und Kaffee getrunken und jetzt bin ich schon richtig wach, gerüstet für diesen Tag. Es ist sieben Uhr! Wer hat gesagt, dass Wechseljahre total schlimm sind?