Jahreszeitenwechsel

Jahreszeitenwechsel, sowohl in der Natur, wie im Leben, immer kommt etwas Neues. Diesem kann ich neugierig begegnen, bereit mich darauf einzulassen, gastfreundlich den Neuankömmling begrüssen oder mich feindlich sperren, verschliessen, ablehnen, die Tür vor der Nase zuknallen.

Ein unwillkommener Besucher muss wohl oder übel draussen bleiben, die Falten im Gesicht und die Furchen in der Seele graben sich trotzdem ein. Das Alter geduldet sich nicht lange. Irgendwann tritt es uns die Türe ein und ist da, eingeladen oder nicht.

Ich ziehe es vor die Jahre herein zu bitten. Sie sollen sich zu mir setzen und sich gütlich tun an meiner Tafel, die uns nährt. Was will ich mich grämen um die Vergänglichkeit meiner Schönheit und die Zunahme meiner Körperfülle. Lieber freue ich mich über die Gesundheit, die mir geschenkt ist und über das Wachstum meines geistigen Vermögens. Denn davon werde ich leben in der kälteren Jahreszeit.